Die Stadtgemeinde Bruck hat derzeit einen Schuldenstand von 22,5 mio € und eine jährliche negative(!) Finanzspitze in der Höhe von rund 400.000 €. Bruck zahlt jährlich 300.000 € Kreditzinsen. Es ist höchste Zeit den Haushalt endlich in den Griff zu bekommen. Auf drängen der ÖVP Fraktion hat sich der Gemeinderat zur Budgetkonsolidierung entschlossen, nun stellen die ÖVP-Stadträte ihre acht Punkte zur nachhaltigen Budgetsanierung vor.
Die SPÖ hat angekündigt das Budget hauptsächlich einnahmenseitig sanieren zu wollen. Das heißt, sie wollen Gebühren, Mieten und Abgaben erhöhen. Jedoch kann man den Bürgern und Unternehmen – gerade in Zeiten wie diesen – nicht noch mehr Geld aus der Tasche nehmen.
Klubsprecher Stadtrat Alexander Petznek: „Nur einnahmeseitig wird es nicht gehen. Weitere Gebührenerhöhung würden dem Standort Bruck nicht gut tun und saniert auch langfristig kein Budget. Wir brauchen eine strategische Kehrtwende in unserer Finanzpolitik. Wir brauchen ein nachhaltiges und langfristiges Budgetziel mit dem dazugehörigen Maßnahmenpaket. Wir haben acht Vorschläge entwickelt um Brucks Haushalt wieder auf Schiene zu bringen.“
Nachhaltige Investitionen, Weniger Pläne für die Schublade und mehr Auslastung schaffen
Stadtrat Peter Zemann: „In Bruck brauchen wir wieder mehr nachhaltige Investitionen. In der Vergangenheit wurde zu oft teure Pläne und Konzepte für Prestigeprojekte geschmiedet, die dann wieder in der Schublade verschwunden sind. Ich würde mir wünschen, dass wir wieder Projekte angehen, die Geld in die Gemeindekassa spülen. Investitionen in erneuerbare Energien, Schaffung von Wohnraum und die wirtschaftliche Verwertung von Gemeindeimmobilien sind nicht nur gut für die Bürger, sondern auch gut für unseren Haushalt.“
Gemeindekooperationen, Vertragsevaluierungen und Bürgeransiedlung
Stadtrat Steurer-Thimm: „Um langfristig das Budget zu sanieren müssen wir versuchen Synergien zu nutzen. Gemeindeübergreifende Kooperationen – wie wir es bei der Feuerwehr mit Bruckneudorf vor haben – sollen initiiert werden. Die derzeitigen Verträge gehören gesichtet, evaluiert und wenn möglich nachverhandelt. Ein großer langfristiger Brocken ist die Bürgeransiedlung. Schaffen wir mit Bruck und Wilfleinsdorf eine Einwohnerzahl über 10.000 hätten wir jährlich etwa 2,3 mio Euro mehr zur Verfügung.
