Einsatz für Verbesserung der Kinderbetreuung

Seit mehreren Wochen beschäftigen sich auch die Bezirksvertreterinnen von „Frau in der Wirtschaft“ Gabriele Jüly und Vera Sares (Schwechat) intensiv mit dem Thema Kinderbetreuung. Nach mehreren Gesprächsrunden mit Tagesmüttern, Eltern und diversen Organisationen wurden viele Probleme hinsichtlich der Unvereinbarkeit von Beruf und Eltern aufgenommen und Verbesserungsvorschläge erarbeitet.

Am Dienstag fand ein erstes Gespräch auf Landesebene mit Landesrätin Barbara Schwarz und WKO Präsidentin Sonja Zwazl statt, um Verbesserungen rund um das Thema Kinderbetreuung zu erzielen. Für Bruck war Gabriele Jüly mit am Tisch, um die Vorschläge zu überbringen. Auf der Tagesordnung standen: die Vereinheitlichung der schulautonomen Tage, Kleinkinderkrippen , Änderungen des Au Pair Gesetzes, Flexiblere Öffnungszeiten im Kindergarten und unser wichtigstes Anliegen – Tagesmütter.

Gabriele Jüly: „Beruf und Kindererziehung muss besser zu vereinbaren sein. Eltern stehen meist mitten im Berufsleben, Großeltern sind heutzutage fast nicht mehr verfügbar. Da muss das öffentliche und private Angebot bestmöglich gestaltet sein, damit man beides unter einen Hut bekommt.  Die Tagesmütter sind bei uns im Bezirk fast gar nicht mehr vorhanden. Vor 15 Jahren waren jedoch noch ca 70 Tagesmütter im Bezirk tätig!“

Vera Sares: „Viele Mütter starten nach der Karenz wieder mit einer Teilzeitbeschäftigung um Beruf & Familie besser unter einen Hut zu bringen. Wenn aber ihr Gehalt dann komplett für die Kinderbetreuung aufgeht, kann da etwas nicht stimmen! – Auch wenn Kinder krank werden, stehen die Mütter immer wieder vor einem großem Betreuungsproblem! Selbstverständlich sind hier auch die Väter gefragt, die Realität sieht aber leider noch immer anders aus und wird in der Regel von den Frauen getragen!“

Für die Stadt Bruck an der Leitha hört auch oft Stadtrat Alexander Petznek die Sorgen und Probleme der Mütter. „Wir haben in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit Eltern, Tagesmütter und diverse Organisationen geführt. Vor allem im Bereich der Kleinstkinderbetreuung gibt es zahlreichen Verbesserungsbedarf. Die Kosten für Kinderkrippen sind für Gemeinden nur schwer zu stemmen und bringen nicht die Flexibilität die berufstätige Eltern benötigen. Unser Lösungsansatz ist die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für Tagesmütter. Diese leisten hervorragende Arbeit und bieten die Flexibilität die Eltern brauchen. Die derzeitige Situation macht es Tagesmüttern nicht leicht.

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