Bruck/Leitha (10.12.2018) Der Gemeindeverband für Abfallbehandlung Bezirk Bruck an der Leitha (GABL) hat in seiner Vorstandssitzung vom 27. November 2018 einstimmig den Ankauf von kompostierbaren Einwegverpackungen aus nachwachsendem Rohstoff für die Gastronomie im Verbandsgebiet beschlossen.
Styropor- und Plastikverpackungen sind bei Gastronomen mit Zustellservice oder zur Verpackung von Speiseresten sehr beliebt. Der Erfolg der digitalen Zustelldienste wie Lieferservice oder Mjam, hat dazu geführt, dass noch mehr Styropor- und Plastikverpackungen anfallen. Mit dem Projekt „Gschmackig ohne Plastik“ tritt der GABL diesem Trend entgegen und fungiert als Zentraleinkäufer für ökologische Verpackungen für Gastronomen und Festveranstalter.
Ziel: 900 kg wertvolle Komposterde statt 3000 Müllsäcke Styropor
Bgm. Johann Köck, Obmann des GABL erklärt: „Unser Ziel ist es die Ressourcen zu schonen und den Anteil der Styropor- und Plastikverpackungen aus der Gastronomie im Verbandsgebiet zu senken. Im Gegenzug werden die alternativen bzw. kompostierbaren Verpackungen in der Region verwertet und wertvolle Komposterde wird im Verbandsgebiet ausgebracht.“
Initiator Umweltstadtrat Alexander Petznek: „Dieses Projekt war mir ein Herzensanliegen. Seit fast einem Jahr arbeiten wir daran und kommen nun in die Umsetzungsphase. Alleine die Stadt Bruck produziert ca. 3000 Müllsäcke durch Lieferservice-Styroporverpackungen. Mit dem GABL als großartigen Partner, können wir das Projekt nun im gesamten Bezirk ausrollen.“
Der GABL leistet damit einen westlichen Beitrag für die Kreislaufwirtschaft. So wird Abfall als Ressource begriffen, der bestmöglich vermieden, aber bei Anfall auch genutzt und verwertet werden kann.
Am Foto: v.l.n.r.
GABL Geschäftsführer Christian Mynha, Bürgermeister Johann Köck – Obmann GABL, Hilde Neuhold vom Imbissstand „Zur wilden Hilde“, Projektleiterin AB Renate Ninaus-Fehrer (GABL), Umweltstadtrat Alexander Petznek (Stadtgemeinde Bruck/L.)